Berlin, Ende Dezember 2020: Eine namenlose Ich-Erzählerin übergibt ihre leer geräumte Wohnung und tritt mit einem viel zu schweren Koffer die Flucht aus Deutschland an. Auf einer düsteren, absurd wirkenden Bühne voller roter „Abstand halten“-Sticker, Plexiglasscheiben und Maskengesichter reist sie ohne Rückfahrkarte nach Norden. Ihr Ziel heißt Schweden, dessen „Sonderweg“ in Zeiten von Corona mit Freiheiten lockt. In ihrem hochaktuellen Roman „Letzte Ausfahrt 2020“ (erschienen bei tredition) beschreibt Annika Senger die Reise der Protagonistin bis zu deren Ankunft in allen Details.
Unter den Corona-Maßnahmen der Regierung von Bundeskanzlerin Angela Merkel sieht die Heldin des Romans nur noch drei Optionen: Bleiben, Selbstmord oder Flucht. Sie entscheidet sich für die dritte. Nach einer schlaflosen Nacht im Wohnzimmer ihres besten Freundes Daniel verlässt sie ihre gekündigte Berliner Hinterhaus-Wohnung. Bis der erste Zug abfährt, hat sie noch über drei Stunden Zeit. Zum letzten Mal nimmt sie die gedrückte Stimmung in Berlin wahr und ihre tristen Eindrücke bekräftigen sie in ihrer Entscheidung, das Land zu verlassen.
Mit ihrem Koffer, einem Keyboard und einem bis zum Rand vollgestopften Rucksack beladen, kämpft sie sich allein durch Bahnhofe, Züge und maskierte Menschen zum Hafen von Travemünde. Währenddessen wird sie auf ihren Social-Media-Kanälen von Maßnahmen-Befürwortern angefeindet. Zuvor war die Protagonistin im Widerstand aktiv und ist nach zahlreichen Demonstrationen zu dem Schluss gekommen, dass Eigenverantwortung ihre einzige Rettung sei. Das Ende des Romans ist ein hoffnungsvoller Anfang einer noch ungewissen Zukunft.
Flucht aus Deutschland in fiktionaler Form
In rund 27 Stunden erzählter Zeit tauchen die Leser ein in eine Welt, die im Jahr 2019 wie der Schauplatz eines dystopischen Zukunftsromans gewirkt hätte und derzeit die Realität widerspiegelt. Aus den Augen der Erzählerin wird ein stimmungsvolles Abbild von Deutschland unter der Corona-Diktatur gezeichnet – aus dem Blickwinkel eines Individuums, das im Laufe der Handlung mehrfach als „Corona-Leugnerin“ und „Nazi“ diffamiert wird.
Über die Autorin
Annika Senger ist Bloggerin, Musikerin und Videoproduzentin. In ihrer Jugend veröffentlichte sie regelmäßig Gedichte und Kurzgeschichten in Literaturzeitschriften und gab ein Theaterstück mit dem Titel „Ganymed“ (Plausus Theaterverlag) heraus. Unter dem Pseudonym Alexandra Sonnental brachte sie 2016 den Berlin-Roman „Zurückbleiben, bitte!“ (Neobooks) heraus.
Buchdaten
„Letzte Ausfahrt 2020“
Autorin: Annika Senger
Verlag: tredition GmbH, Hamburg
Seitenanzahl: 168
ISBN:
978-3-347-34455-6 (Paperback)
978-3-347-34456-3 (Hardcover)
978-3-347-34457-0 (e-Book)
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